Im alten Israel war Monotheismus nicht der herkömmliche Glaube. Ganz im Gegensatz pflegten die alten Hebräer*innen in Jerusalem und Umgebung Gott und Göttin als göttliches Paar anzubeten, bis eine blutige Revolution, die auf einer Verschwörung beruhte, den Monotheismus erzwang, indem der Göttinnentempel in Jerusalem zerstört und dessen Priesterinnen getötet wurden. Judentum, Christentum und Islam entstammen alle dieser gut dokumentierten, aber dennoch unbekannten Revolution des 7. Jahrhunderts v. Chr., die die Welt nachhaltig prägte. Aber mal ehrlich - können Göttinnen wirklich getötet werden?
Ohad Pele ist ein ehemaliger Kabbala Rabbi aus Jerusalem, der Autor des historischen Romans Kedesha - a Timeless Tale of a Love Priestess und ein führendes lead faculty member von ISTA (International School of Temple Arts).
Theaterschamanin und Gorki-Hausregisseurin Yael Ronen lädt gemeinsam mit vielen Gästen ein, die Kultur des Postpatriarchats zu üben. Der erste Tag »Remember« erinnert an verlorenes Wissen. Der zweite Tag »Reclaim« praktiziert Wiederaneignung als Empowerment. Am dritten Tag »Recreate« entwerfen junge Aktivist*innen Visionen für eine alternative Zukunft. Das gesamte Programm gibt es hier.