Kapitalismus und Ohnmacht

Künstler*innengespräch mit bankleer

Ausgehend von den Figuren WIR Europa, Klein A, Double Ding und Rosa Luxemburg begeben wir uns gedanklich auf die Suche nach einem Weg aus der Vereinnahmung durch eine alles durchdringende Ökonomie und reflektieren unsere eigene Verwicklung als postdemokratische Subjekte.
Wie ist es möglich das monetäre Dispositiv zu hintergehen? Wie könnte eine radikale Universalität gestaltet sein die sich ohne gemeinsame Werte und Regeln - ausnahmslos an alle wendet?

Joseph Vogl ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literatur: Literatur- und Kulturwissenschaft/Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin und Permanent Visiting Professor an der Princeton University.
Nach dem Erfolg seines Buches »Das Gespenst des Kapitals« (2010) war »Der Souveränitätseffekt«, eine kritische Analyse des neuzeitlichen und modernen Finanzregimes, 2015 in der Kategorie Sachbuch für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.

Seit 1999 arbeiten Karin Kasböck und Christoph Maria Leitner unter dem Namen bankleer zusammen. Ausgehend von Performances und Happenings im öffentlichen Raum wie in Kunstinstitutionen produzieren sie dokufiktionale Videos, Objekte und raumgreifende Installationen. Letzte Ausstellungsbeteiligungen u.a. Karachi Biennale (2017), Wiener Festwochen (2016), Doi Saket Stadium, Chiang Mai (2015) und steirischer herbst, Graz (2015). Teilnahme am 1. und 2. Berliner Herbstsalon (2013, 2015).