Vererbte Traumata

Künstler*innengespräch mit Aykan Safoglu

Aykan Safoglu und seine Weggefährtin Gülşen Aktaş, Aktivistin aus der Frauenbewegung, werden über die persönliche Beziehung zu den Themen »Migration und Identität« berichten, die auch in der Arbeit »Untitled (Gülşen and Hüseyin)« beim 3. Berliner Herbstsalon zum Ausdruck kommt. Dabei kommt die selektive Affinität zwischen den Protagonisten durch die Aufarbeitung der vererbten Traumata von zwei Migrant*innen zum tragen.

Gülşen Aktaş geboren 1957 in Dersim, wurde sie Grundschullehrerin in der Provinz Diyarbakır. Im Alter von 20 Jahren folgte Gülşen ihrer Mutter Şirin nach Deutschland, studierte Politikwissenschaft und arbeitete in einem der ersten Frauenhäuser in Berlin und war bei verschiedenen Immigranten- und Frauenprojekte tätig. Gülşen Aktaş widmet ihr Leben dem politischem Aktivismus und der Frauenbewegung in Deutschland. Sie war aktives Mitglied von verschiedenen internationalen Feministischen Frauengruppen in Frankfurt und Berlin u.a. Schabbeskreis und war und ist in verschiedenen Frauengruppen vernetzt. Seit 2006 ist sie Leiterin von HUZUR, der ersten interkulturelle Freizeitstätte in Berlin, die von SeniorInnen aus ca. 30 Ländern frequentiert wird.